Fair Fighters!
Das Coolnestraining
Stärken, noch bevor es zu Konflikten kommt – das ist das Motto vom Training. Fair Fighters ist ein präventives Angebot, das sich vor allem an Gruppen richtet. Hier wird den Teilnehmer:innen die Fähigkeit vermittelt, miteinander gewaltfrei, souverän und fair umzugehen.
Gerade in Gruppen prallen oft verschiedene Wertmaßstäbe und kulturell unterschiedlich gelebte Rollenmodelle aufeinander. Der Erwerb sozialer Kompetenzen setzt daher heutzutage auch immer eine interkulturelle Kompetenz voraus, die Fähigkeit den:die andere:n zu verstehen und zu respektieren – auch wenn er:sie auf den ersten Blick eine unterschiedliche Denk- oder Lebenswelt besitzt. Um den Jugendlichen das zu vermitteln, bedarf es eines sensiblen Umgangs mit allen.
Das Training Fair Fighters fördert und intensiviert die eigenen Stärken der einzelnen Teilnehmer:innen. Damit soll sowohl der Blickwinkel als auch das Verständnis der Kinder und Jugendlichen auf ihre Lebenswelt durch erlebnispädagogische Übungen erweitert werden. Im Vordergrund steht dabei die konfrontative Pädagogik.
Derzeit richtet sich das Angebot an acht bis zehn Mädchen und Jungen der Klassen 7 und 8. Die Klassenleitung empfiehlt hierfür entsprechende Schüler:innen.
Ziele des Trainings
- Förderung sozialer Kompetenz der Kinder und Jugendlichen
- Einübung der Regelkonformität
- Interkulturelle Sensibilisierung
- Förderung eines gewaltfreien Umgangs der Kinder und Jugendlichen miteinander
- Förderung der Team- und Kommunikationsfähigkeit
- Vermittlung von Methoden der Deeskalationstechniken
- Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien
- Respektvoller Umgang miteinander
- Impuls- und Aelbstkontrolle
- Frustrationstoleranz und Selbstwahrnehmung
Trainingsrahmen
Das Training wird als Präventivtraining für eine ganze Gruppe angeboten. Die Kinder und Jugendlichen erarbeiten aktuelle Konfliktsituationen aus ihrem Familien- und Lebensalltag und entwickeln Lösungsstrategien dazu. Nach dem Abschluss des Trainings werden die erarbeiteten Erkenntnisse und Ergebnisse zusammengefasst.
Das Angebot wird in einer geschlossenen Gruppe durchgeführt. Dies ermöglicht den Trainer:innen wie auch den gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen Vertrauen zueinander aufzubauen und dadurch offen ihre Ängste, Befürchtungen und Bedürfnisse anzusprechen. Die Gruppe wird von zwei ausgebildeten pädagogischen Fachkräften mit Zusatzqualifikationen im Bereich der Gewaltprävention geleitet.
Das Training findet mit jeweils zwei Stunden einmal wöchentlich statt, wobei zusätzlich jeweils eine Stunde pro Trainer:in für die Vor- und Nachbearbeitung der einzelnen Termine vorgesehen ist.
Das Training basiert auf der Grundlage der konfrontativen und autoritativen Pädagogik. Die konfrontative Pädagogik arbeitet nach dem Prinzip der Notwendigkeit, soziale Regel- und Normverletzungen in dem Moment anzusprechen und die konsequente Einhaltung von Absprachen einzufordern, in dem die Regelverletzungen stattfinden.