stationäre hilfen für unbegleitete minderjährige flüchtlinge (umf)
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) stehen vor einer Vielzahl von Problemen, die oft gleichzeitig der Grund für ihre Flucht aus ihren Heimatländern sind. Sie fliehen vor Krieg, Hunger, politischer Verfolgung, Armut, Perspektivlosigkeit und persönlichen Sicherheitsrisiken. Trotz ihrer jungen Jahre tragen sie enorme Verantwortung für sich selbst und oft auch für jüngere Geschwister oder Familienmitglieder.
Seit 2022 kommen wieder vermehrt UMF zu uns, so dass die Zahlen im Jahr 2023 die von 2015/2016 übertrafen. Wir reagierten darauf mit der Gründung eines neuen Fachbereichs, um gezielt, schnell und bedarfsgerecht handeln zu können. Heute existieren drei Brückeneinrichtungen mit insgesamt mehr als 100 Plätzen.
Erfolgreiche Integration von UMF in die Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit. Wir bieten gezielte Programme an, die darauf abzielen, ihre sprachlichen, kulturellen und sozialen Kompetenzen zu stärken. Durch Mentoring-Programme und Bildungsangebote schaffen wir Perspektiven und unterstützen sie dabei, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Darüber hinaus setzen wir uns für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit ein, um Vorurteile abzubauen und ein Klima der Akzeptanz und Inklusion zu fördern. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden und Organisationen streben wir eine ganzheitliche Integration an, die auf gegenseitigem Verständnis und Respekt basiert.
Wir danken von Herzen allen Kooperationspartnern, ehrenamtlichen Helfer:innen und großzügigen Spender:innen, deren Unterstützung und Engagement es uns ermöglichen, diesen wichtigen Beitrag zu leisten.