Zielgruppen
unserer Leistungen und Aufträge
Mit unseren vielfältigen Fachbereichen bieten wir eine Vielzahl an Leistungen und Angebote für verschiedene Zielgruppen.
Familien und Angehörige
Hauptadressierte all unserer Leistungen sind die Menschen, die Unterstützung benötigen. Zu den angesprochenen Personen mit und ohne Migrationsgeschichte zählen:
- Erwachsene
- Eltern bzw. Familien
- Kinder und Jugendliche
- Mädchen und Frauen
- Jungen und Männer
- LGBTQII*
Dabei liegt das Wohl der schutzbefohlenen Kinder und Jugendlichen sowie der aufsuchenden Erwachsenen in der besonderen Verantwortung unserer Mitarbeitenden. Alle Leistungen, die PLANB und ViR konzipieren, sind auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen abgestimmt und verfolgen das Ziel, ihnen in ihren besonderen und individuellen Lebenssituationen beratend, begleitend und unterstützend zur Seite zu stehen.
Fachkräfte, Multiplikator:innen und Ehrenamtliche
Als Träger für interkulturelle Sozialarbeit legen wir großen Wert auf fachliche Professionalität in allen Arbeitsbereichen. Daher ist das Einbinden sowie Adressieren von Fachkräften aus verschiedenen Disziplinen eine wichtige Aufgabe, die wir über unsere Fortbildungsangebote und Dialogformate zu erfüllen wissen.
Neben der Integration von Fachkräften sieht unser Anspruch an die Gesellschaft zusätzlich vor, stets am regionalen, überregionalen sowie interdisziplinären fachlichen Diskurs teilzunehmen. Dadurch erhalten wir nicht nur eine Rückmeldung über unsere eigene Arbeit, sondern können gleichzeitig mit unserem Fachwissen eigene Anregungen in den Diskurs einspeisen.
Der Einbezug von Multiplikator:innen in unsere Arbeit gewährleistet, dass sie über das unterstützte Individuum hinaus wirkt. Im Sinne des Leitsatzes „Hilfe zur Selbsthilfe“ erreichen wir somit die größtmögliche Form der Unterstützung, die sich uns bieten kann.
Darüber hinaus ist es unser Anliegen, nicht nur selbst gesellschaftlich engagiert zu sein, sondern ebenso einen Impuls zu geben, der andere Menschen zu einem Engagement für das menschliche Zusammenleben antreibt. Daher legen wir bei unseren Angeboten und Dienstleistungen großen Wert darauf, Ehrenamtliche anzusprechen und zu aktivieren.
Migrantenselbstorganisationen – MSO
Als Organisation, dessen Mitarbeitenden selbst aus den diversesten kulturellen Kontexten kommen, sehen und schätzen wir die Vielfalt, die unsere Gesellschaft mit sich bringt. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie schwierig es für viele Menschen nach wie vor ist, mit ihrer jeweiligen Biografie Fuß zu fassen in einer Struktur, die nicht immer so offen ist, wie wir es uns wünschen. Daher sehen wir in dem Zusammenschluss von Menschen mit Migrationsgeschichte zu Interessensgemeinschaften (Migrantenselbstorganisationen – MSO) einen wichtigen Schritt zur gesellschaftlichen Teilhabe.
Unser Handeln richten wir daher nicht nur an die Unterstützung suchenden Menschen, sondern ebenso an Interessensvertretungen von Menschen mit Migrationsgeschichte. Mit einem vielseitigen Angebot beraten wir MSO bei strukturellen Herausforderungen, informieren und sensibilisieren zur Vermeidung und zum Abbau von Diskriminierung, bauen die Brücken zwischen MSO und anderen Akteur:innen der Stadt und unterstützen durch Einbindung in kommunale sowie regionale Netzwerke.
Kommunale Verwaltungen
In allen Bereichen unseres Handelns arbeiten wir in eng mit den kommunalen Verwaltungen zusammen. Hierzu zählen z.B. die Jobcenter, Kommunale Integrationszentren (KI), Ausländerbehörden, Schulämter, Volkshochschulen (VHS), Familienbildungsstätten, Beratungsdienste und Gesundheitsämter. Der regelmäßige und enge Austausch mit den Akteur:innen der kommunalen Verwaltungen, gehört dabei ebenso zu unserer Zusammenarbeit wie die Ausarbeitung und Umsetzung eines von den entsprechenden Kommunen getragenen Qualitätskonzepts mit Hinblick auf die interkulturelle Kinder- und Jugendhilfe.
Eine besondere Verpflichtung in Hinblick auf diese Interessengruppe sehen wir in der Motivation, kommunale Verwaltungsstrukturen um den Aspekt der interkulturellen Öffnung zu ergänzen.
Schulen, Kindertagesstätten und Familienzentren
Der Einbezug des sozialen Umfelds der Kinder und Jugendlichen bildet einen unverzichtbaren Baustein für unsere sozialpädagogische Arbeit. Daher sind die Schulen, Kindertagesstätten und Familienzentren, mit denen wir zusammenarbeiten, wichtige Institutionen beim Erbringen unserer Leistungen.
Des Weiteren bilden Beschäftigte von Schulen, Kindertagesstätten und Familienzentren eine Zielgruppe für unsere Fort- und Weiterbildungen sowie für die Multiplikatorenschulungen.
Akteur:innen und Institutionen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene
Da viele unserer Projekte im Auftrag von beziehungsweise in finanzieller Kooperation mit öffentlichen und privaten Fördergebern durchgeführt werden, stehen wir ebenso in der Verpflichtung gegenüber den Akteuren der öffentlichen Verwaltung auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. In Form von Projekten führen wir Aufträge durch, die im fachpolitischen Interesse des jeweiligen öffentlichen Fördergebers stehen. Im Gegenzug dazu erhalten wir die Mittel und den Rahmen, wie etwa Finanzierung, Dokumente und Vorgaben, um die Projekte realisieren zu können.
Private Fördergeber
Neben den Fördergebern aus öffentlicher Hand bilden private Stiftungen eine weitere Interessensgruppe aus diesem Bereich. Ähnlich wie bei den Akteur:innen und Institutionen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene stellen private Fördergeber ein Auftragsverhältnis her, welches durch die Erbringung einer Leistung unsererseits sowie die Zurverfügungstellung von Mittel seitens der Stiftung zu verschiedenen Projekten führt.
Netzwerkpartner:innen
Für eine qualitativ hochwertige soziale Arbeit, die laufend aktuell bleibt, ist der kontinuierliche fachliche Austausch unentbehrlich. In Netzwerkpartnerschaften erhalten wir die Möglichkeit, uns nicht nur an diesem Austausch von Wissen und Erfahrungen zu beteiligen, sondern zugleich auch Präsenz zu zeigen, insbesondere in kommunalen Kontexten. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Arbeit stets auf dem gegenwärtigen Stand des Fachdiskurses ist, wir uns innerhalb dieses Diskurses weiterentwickeln und unsere Impulse dort ebenso Gehör finden.
In der Zusammenarbeit mit Netzwerkpartner:innen aus dem Sozialraum, Arbeitgeber:innen sowie Wohlfahrtsverbänden sind wir in der Lage, Ressourcen zu verteilen und zu bündeln.
Breite Öffentlichkeit
Als Trägergemeinsacht, die sich sowohl für die individuellen Belange von Menschen als auch für eine progressive Gesellschaft einsetzt, sehen wir uns in der Pflicht, eine breite Öffentlichkeit im Rahmen der politischen Aufklärungsarbeit zu adressieren. Dadurch speisen wir nicht nur unseren Beitrag in den gesellschaftlichen Diskurs ein, sondern sensibilisieren diesen auch für Themen, die uns in unserer Arbeit wichtig sind. Über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erzeugen wir somit ein Grundrauschen, das bestehenden sowie potenziellen Kund:innen und Kooperationspartner:innen ein transparentes Bild von PLANB und ViR darbietet und unsere Angebote und Leistungen präsentiert und bewirbt.
Wissenschaft und Forschung
Im fachlichen Diskurs stehen wir in einem wechselseitigen Verhältnis zu Wissenschaft und Forschung – als Teil des Diskurses erweitern wir einerseits stets unser Wissen, andererseits speisen wir durch unseren Beitrag auf Fachtagungen, Konferenzen und Veröffentlichungen unser Wissen in den fachlichen Diskurs ein. Kooperationen mit Akteur:innen und Institutionen aus der Forschung halten wir dabei ebenso für wichtig, wie das Adressieren des wissenschaftlichen Nachwuchses. Wir verfolgen das Ziel, das Berufsfeld der Sozialen Arbeit attraktiv zu halten und somit für den Erhalt qualifizierten Fachpersonals zu sorgen.