Was guckst du?
Mädchen mobben anders
Typisch männlich, typisch weiblich – was bedeutet das eigentlich? Im Workshop „Was guckst du? – Mädchen mobben anders“ geht es darum, sich mit den Themen Weiblichkeit und Gewalt auseinanderzusetzen. Mit Rollenklischees, Rollenzwang und den vielen Formen der Gewalt.
Noch immer werden Mädchen in der Regel als Opfer betrachtet, weniger als Täterinnen. Dabei setzen sie ebenfalls Gewalt ein – auch wenn sich das häufig anders äußert als bei männlichen Kindern und Jugendlichen. In diesem Training liegt der Fokus auf den Verursacherinnen von Mobbing. Mädchen und junge Frauen werden an das Thema herangeführt, lernen die Auswirkungen ihrer Taten bei den Opfern kennen und erhalten somit die Gelegenheit, ihr eigenes Einfühlungsvermögen zu stärken und weiterzuentwickeln. Die erlebnispädagogischen Übungen vermitteln ihnen Handlungsalternativen zur Lösung von Konfliktsituationen.
Schwerpunkte des Trainings
- Auseinandersetzung mit der weiblichen Geschlechterrolle
- Vermittlung von prosozialem Verhalten
- Stärkung des positiven Selbstwertgefühls
- Stärkung der Selbstkontrolle
- verschiedene Arten des Mobbings
- Förderung des Empathie-Vermögens
- Konfliktvermeidungsstrategien
- Auseinandersetzung mit der eigenen Person, der eigenen Befindlichkeit
- negative oder aggressive Gefühle in Frage stellen
- Förderung der Gruppengemeinschaft und Kooperationsfähigkeit
- Aufbrechen altbekannter Verhaltens- und Rollenschemata
Trainingsumfang
Das Training findet 20 Wochen lang mit jeweils zwei Stunden pro Woche statt, wobei zusätzlich jeweils eine Stunde pro Trainer:in für die Vor- und Nachbearbeitung der einzelnen Trainings vorgesehen ist. Damit entsteht eine Gesamtzeit für eine Trainingswoche von sechs Stunden für zwei Trainer:innen pro Gruppe.