lernen neu denken
Sozial. Ganzheitlich. Lebensnah.
Lernen findet nicht nur im Klassenzimmer statt. Kinder lernen überall – im Spiel, in Beziehungen, durch Erfahrung. Genau hier setzt das Projekt Lernen neu denken an: Es schafft einen zusätzlichen Lernort außerhalb der Schule, an dem Kinder nicht nur kognitiv, sondern auch sozial und emotional gefördert werden.
Die Grundidee ist einfach und wirkungsvoll: Soziales Lernen wird nicht beiläufig behandelt, sondern bewusst in den Bildungsalltag integriert. Während eine Hälfte der Klasse im Schulgebäude unterrichtet wird, besucht die andere Hälfte wöchentlich für drei Stunden ein Jugendzentrum als außerschulischen Lernraum. Dort bietet PLANB Ruhr ein strukturiertes Sozialtraining an, das Kinder in ihrer Persönlichkeit, im Umgang mit anderen und in ihrer Selbstwahrnehmung stärkt.
Das Jugendzentrum wird so zu einem geschützten Erfahrungsraum, in dem die Kinder neue Seiten an sich entdecken, Beziehung erleben, Verantwortung übernehmen und Konflikte gewaltfrei lösen lernen. Die Inhalte des Sozialtrainings sind eng an den Bedürfnissen der Kinder orientiert und verbinden Bewegung, Spiel, Reflexion und Zusammenarbeit.
Lernen neu denken ist ein Projekt der Stadtteil-Schule Dortmund e. V. in Kooperation mit dem Jugendamt Dortmund, Grundschulen und außerschulischen Bildungsakteuren wie PLANB. Durch dieses Zusammenspiel entsteht ein ganzheitlicher Bildungsansatz, der Kinder nicht nur lehrt, sondern sie wirklich erreicht.
Ziele
Das Projekt fördert Grundschulkinder ganzheitlich und stärkt:
- Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Rücksichtnahme und Kooperation
- Selbstbewusstsein und das Erkennen eigener Stärken
- Konfliktlösungsstrategien und gewaltfreies Verhalten
- Selbstwirksamkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Klassengemeinschaft durch neue Gruppenerfahrungen
- Freude am Lernen durch Bewegung, Spiel und kreatives Ausprobieren
- Beziehungsaufbau zu verlässlichen pädagogischen Bezugspersonen
aufbau
Das Projekt wird wöchentlich mit festen Grundschulklassen durchgeführt. Jede Klasse wird für den Tag geteilt – während eine Hälfte im Jugendzentrum am Sozialtraining teilnimmt, bleibt die andere in der Schule zur gezielten Förderung. Anschließend wird gewechselt.
Das Sozialtraining im Jugendzentrum (jeweils 9:00–12:00 Uhr) wird von PLANB-Fachkräften gestaltet. Die Inhalte sind altersgerecht, spielerisch und partizipativ aufgebaut und orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder.
Beispiele aus dem Trainingsalltag:
- Kooperationsübungen und Teamspiele
- Gesprächsrunden über Gefühle, Konflikte, Grenzen
- Rollenspiele zur Förderung von Empathie und Perspektivwechsel
- kreative Aufgaben zur Stärkung der Selbstwahrnehmung
- Rituale zur Struktur und zum Gruppenzusammenhalt
Die pädagogische Begleitung erfolgt konstant, wertschätzend und verlässlich – so entsteht ein Raum, in dem sich die Kinder sicher, gesehen und gestärkt fühlen.