Projektarchiv
Vergangene Projekte von Bildung | Prävention
Der Fachbereich Bildung | Prävention bietet eine Vielzahl an Angeboten alle Altersgruppen an. Einige dieser Angebote werden mit einer bestimmten Laufzeit gefördert. Um einen Einblick in die vielfältige Arbeit von Bildung | Prävention zu erhalten, sind hier die bereits beendeten Projekte aufgelistet.
Prävention by PLANB
Das Projekt Radikal tolerant bot Jugendlichen jeder Herkunft eine Plattform, in sozialen Medien ein Zeichen für Interkulturalität, Chancengleichheit, Gerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz zu setzen.
Medien sind heutzutage aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Einige Kinder bekommen bereits im Kindergartenalter einen Zugang zu diversen Plattformen und spätestens in der Grundschule besitzt jedes Kind ein Smartphone oder auch andere Endgeräte. Der Konsum ist in vielen Fällen aus diversen Gründen unkontrolliert und führt dazu, dass viele ungeeignete Inhalte wahrgenommen und ungefiltert und kritiklos verinnerlicht werden. Diese Umstände nutzen radikale Influencer, um eigene radikale Meinungen vor allem unter denjenigen zu verbreiten, die nicht über ausreichendes Wissen verfügen, um diese kritisch zu hinterfragen und zurückzuweisen. Aktuell kursieren viele TikTok-Videos mit radikalen Parolen, welche Jugendliche zur radikalen Meinungsbildung, Gewalt und Aggression bewegen könnten.
Im Rahmen des Projekts wurden die Jugendliche dazu animiert und darin unterstützt, ihre eigene Meinung zu äußern. Wir posteten regelmäßig Videos und Fotos, Interviews, soziale Experimente, Umfragen und Quizformate auf TikTok-, Instagram- und Youtube-Accounts posten. Ziel war es, damit der Radikalisierung, Hetze, Diskriminierung und Bevormundung präventiv entgegenwirken, der Verbreitung von Rassismus und Gewaltpropaganda Einhalt zu gebieten und ein Zeichen für Interkulturalität, Chancengleichheit, Gerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz setzen. Dabei war es uns ein besonderes Anliegen, die multikulturelle Realität der heutigen Gesellschaft zu berücksichtigen.
Radikal tolerant ist hier zu finden bei Instagram, YouTube und Facebook.
Radikal tolerant wurde gefördert durch das Bundesprogramm Demokratie leben! und das Jugendamt der Stadt Essen.
Orientierung im digitalen Dschungel
Kostenlose Workshops für Schüler:innen aller Grundschulen und deren Eltern zum Thema Mediennutzung und Medienprävention
Digitalisierung nimmt im Familienleben aktuell einen Stellenwert ein wie nie zuvor. Vor allem aufgrund der Corona-Pandemie werden viele Lebensbereiche digitalisiert, auch die der Kinder. Viele Eltern vor allem mit Migrationshintergrund können dem schnellen Wandel aus diversen Gründen nicht folgen. Die Notwendigkeit der medialen Nutzung gerät so nicht selten zu einem unkontrollierten und unbegrenzten Medienkonsum. Unwissenheit und sprachliche Barrieren machen es den Familien oft schwer, einen optimalen Umgang mit der digitalen Welt zu finden und das eigene Kind dabei zu begleiten und zu unterstützen. Das Projekt Zusammen stark im Netz füllt diese Lücke.
Ziel ist es, der schnellen Überforderung der Haushalte durch die rasche Digitalisierung präventiv und ganzheitlich entgegenzuwirken und sowohl bei den Kindern, als auch bei den Eltern anzusetzen. Den Eltern werden eine Orientierung und praktische Tools an die Hand gegeben, um ihre Kinder sicher zu begleiten und zu unterstützen. Die Kinder werden für Chancen und Risiken der Digitalisierung sensibilisiert und an einen sicheren Umgang mit Medien herangeführt.
Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, die multikulturelle Realität der heutigen Gesellschaft zu berücksichtigen und vor allem Familien mit Migrationshintergrund zu unterstützen.
Kern des Projekts sind mehrtägige Workshops sowohl für Kinder als auch Eltern. Im Rahmen des Projekts boten wir zwei Arten von Workshops an, sowohl für Eltern als auch für Kinder. Dabei stellten wir umfangreiches Materrial zur Verfügung.
Die Workshops wurden individuell geplant – als Workshops (2 Treffen à 3 Stunden), Projekttage (ein ganzer Tag) oder als Kurse (4 Wochen à 1,5 Stunden). Auch andere Formate sind möglich.
In enger Kooperation mit den Lehrkräften erarbeiten wir individuelle Lernpläne für jedes Kind, um alle passgenau zu unterstützen. Dabei legen wir Wert auf eine passende fachliche und pädagogische Unterstützung: Lehramtsstudierende aus verschiedenen Fachrichtungen (Hauptfächer und Französisch) bereichen das Programm zusammen mit unseren pädagogischen Fachkräften und ergänzten einander gut.
Das Programm Extra-Zeit zum Lernen wird gefördert vom
Ein Training zur Sensibilisierung von Schüler:innen für Demokratie, Pluralismus und Toleranz und zur Förderung der Öffnung von Schulen.
In der modernen heterogenen Gesellschaft ist es wichtig, empathisch und sensibel mit bestimmten Themen umzugehen. Toleranz und Akzeptanz bilden die Basis für ein erfolgreiches Zusammenleben, Vielfalt macht das Leben bunter. Leider konnten nicht alle Kinder und Jugendliche diese Werte im Laufe ihrer Erziehung erfahren. Die Folgen machen sich schließlich im Klassenkontext bemerkbar: einzelne Schüler:innen werden nicht aktzeptiert, diskriminiert oder einfach ausgeschlossen.
Um diese Folgen abzuwehren, setzt das Training auf die interkulturelle Sensibilisierung. Toleranz und Respekt gegenüber dem:der vermeintlich „anderen“ können nur durch gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen sowie durch kulturelles Einfühlungsvermögen erlangt werden. In unserem Training schaffen wir hierfür die nötige Voraussetzung, indem wir die interkulturellen Aspekte und Lebensrealitäten jedes:jeder Einzelnen miteinbeziehen. Somit arbeiten wir darauf hin, das Gruppen- und Klassenklima nachhaltig zu verbessern und die individuellen sozialen Kompetenzen aller Kinder und Jugendlichen zu stärken.
Ziele des Trainings
- Achtsamkeit für interkulturelle Unterschiede
- Kulturelles Bewusstsein und Empathie über die verschiedenen Verhaltensweisen erlangen
- Erfolgreiche interkulturelle Kommunikation
- Entwicklung neuer Handlungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Kontexten
- Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Auseinandersetzung mit Werten und Normen
- Steigerung des Verantwortungsgefühls hinsichtlich der Gemeinschaft (Übernahme von Aufgaben für die Gruppe, Erlebnispädagogik etc.)
- Sensibilisierung für Diversität und kulturelle Vielfalt
- Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsbildung
- Bewusstwerden der eigenen sozialen Stärken und Schwächen
- Aufbau einer verantwortungsvollen Beziehung zu den Mitmenschen
- die eigene Meinung äußern und im Gegenzug Kritik aushalten können
- das Verhalten in Konflikt- und Stresssituationen üben, um selbstständig gewaltfreie Lösungsstrategien entwickeln zu können
- Empathie, Toleranz und Akzeptanz gegenüber Vielfalt der Gesellschaft
in kooperation mit