FSFK©
Fachkraft für Systemische Förderung der SuS im Einzelsetting und im Klassenverband 

Diese umfassende Weiterbildung richtet sich an Lehrkräfte und das gesamte schulische Personal, einschließlich Schulsozialarbeiter:innen, OGS-Kräften, Integrationshelfer:innen, Alltagshelfer:innen und weiteren Fachkräften aus allen Schulformen. Sie bietet praxisorientierte und fundierte Inhalte, die gezielt auf die Bedürfnisse der Teilnehmer:innen abgestimmt sind, um das Wohlbefinden und den Lernerfolg der Schüler:innen nachhaltig zu fördern.

Die Weiterbildung umfasst neun Module, die sich mit zentralen Themen der Schul- und Bildungsarbeit befassen, wie z.B. der Verbesserung des Klassenklimas, Deeskalation, Konfliktmanagement, kultursensibles Arbeiten, sowie der Förderung von Achtsamkeit, Selbstwertgefühl und Diversität. Jedes Modul bietet wertvolle Instrumente und Methoden, um die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schüler:innen zu stärken und einen respektvollen, kooperativen Umgang im Schulalltag zu fördern. Die Module können flexibel auch einzeln gebucht werden und sind sowohl als gesamtes Programm als auch einzeln buchbar, sodass die Weiterbildung auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Teilnehmer:innen angepasst werden kann. Dabei wird jedes Modul praxisnah und interaktiv vermittelt, sodass die Lehrkräfte und Fachkräfte direkt in ihrem Arbeitsalltag von den Inhalten profitieren können. Sobald das Kollegium sechs Module abgeschlossen hat, erhalten die Teilnehmer:innen das Zertifikat „Fachkraft für Systemische Förderung der SuS im Einzelsetting und im Klassenverband (FSFK©)“, das ihre Expertise in der Förderung von Schüler:innen sowohl im Klassenverband als auch in Einzelsettings auszeichnet.

Diese Weiterbildung unterstützt nicht nur die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Teilnehmenden, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, das Schulklima und die schulische Förderung systematisch zu verbessern und die individuelle Unterstützung der Schüler:innen auf allen Ebenen zu optimieren.

 

Die Fortbildung „Klassenklima nachhaltig verbessern“ vermittelt Lehrkräften und pädagogischem Personal praxisnahe Strategien und Methoden, um ein positives und unterstützendes Lernumfeld zu schaffen. Ein gutes Klassenklima fördert nicht nur den Lernerfolg, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und das Wohlbefinden der Schüler:innen. Die Fortbildung bietet konkrete Ansätze zur Förderung von Vertrauen, Respekt und Teamgeist, zum konstruktiven Umgang mit Konflikten sowie zur langfristigen Verankerung einer positiven Klassenkultur im Schulalltag.

Die Inhalte der Fortbildung umfassen:

  • Grundlagen eines positiven Klassenklimas:
    • Bedeutung des Klassenklimas für den Lernerfolg und das soziale Wohlbefinden.
    • Erkenntnisse aus der Bildungs- und Sozialforschung.
    • Merkmale und Bedingungen für eine positive Klassenkultur.
  • Förderung von Vertrauen und Zusammenarbeit:
    • Kommunikationsmethoden wie gewaltfreie Kommunikation.
    • Aufbau gegenseitigen Respekts und einer wertschätzenden Atmosphäre.
    • Partizipative Ansätze, die die Zusammenarbeit stärken.
  • Nachhaltigkeit in der Klassenkultur:
    • Etablierung von Routinen und Ritualen für ein positives Miteinander.
    • Reflexion und Monitoring des Klassenklimas.
    • Entwicklung langfristiger Maßnahmen zur Stabilisierung des Zusammenhalts.

Ziele:

  • Verbesserung des sozialen Miteinanders und der Kommunikation im Klassenzimmer.
  • Stärkung von Vertrauen, Respekt und Teamgeist.
  • Prävention und konstruktive Bewältigung von Konflikten.
  • Nachhaltige Verankerung positiver Verhaltensweisen und Routinen.

Stressbewältigung, Achtsamkeit und die Förderung des Selbstwertgefühls sind zentrale Themen, um die psychische Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Schüler:innen zu stärken. Gleichzeitig spielt die Selbstreflexion der Lehrkräfte eine wichtige Rolle, da sie als Vorbilder und Begleiter:innen maßgeblich zur Umsetzung dieser Ansätze beitragen. Ziel ist es, Strategien und Methoden zu vermitteln, die sowohl den Schüler:innen als auch den Lehrkräften helfen, mit Belastungen besser umzugehen, innere Ruhe zu finden und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt darauf, wie diese Fähigkeiten nachhaltig in den Schulalltag integriert werden können, um langfristige Resilienz und Wohlbefinden zu fördern.

Die Inhalte umfassen:

  • Grundlagen der Stressbewältigung:
    • Erkennen von Stressoren im schulischen und privaten Umfeld (bei Schüler:innen und Lehrkräften).
    • Wirkungen von Stress auf Körper, Geist und Verhalten.
    • Strategien zur Reduzierung von Stress und Aufbau von Resilienz.
  • Achtsamkeit im Alltag:
    • Einführung in achtsamkeitsbasierte Ansätze wie Atemtechniken und Meditation.
    • Förderung der Selbstwahrnehmung und des Umgangs mit Emotionen.
    • Praktische Übungen zur Entwicklung eines achtsamen Umgangs mit sich selbst und anderen.
  • Selbstwertgefühl stärken:
    • Erkennen und Hinterfragen negativer Denkmuster bei Schüler:innen und Lehrkräften.
    • Förderung eines positiven Selbstbildes durch wertschätzende Kommunikation.
    • Methoden zur Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit.
  • Selbstreflexion der Lehrkräfte:
    • Reflektion eigener Stressmuster und deren Auswirkungen auf das Klassenklima.
    • Eigene Achtsamkeitspraxis als Vorbildfunktion für Schüler:innen.
    • Entwicklung persönlicher Strategien zur Förderung des Wohlbefindens.
  • Nachhaltige Integration in den Schulalltag:
    • Einfache und alltagstaugliche Achtsamkeitsübungen für Schüler:innen und Lehrkräfte.
    • Aufbau von Routinen zur Stressbewältigung und Stärkung des Selbstwertgefühls.
    • Reflexionsmethoden zur kontinuierlichen Weiterentwicklung.
  • Positive Psychologie im Alltag implementieren

Ziele des Moduls:

  • Vermittlung von Strategien zur aktiven Stressbewältigung und Resilienzförderung.
  • Förderung von Achtsamkeit und innerer Balance bei Schüler:innen und Lehrkräften.
  • Stärkung des Selbstwertgefühls und des positiven Umgangs mit Herausforderungen.
  • Unterstützung der Lehrkräfte bei der Selbstreflexion und Entwicklung eigener Ressourcen.
  • Integration nachhaltiger Übungen und Routinen zur langfristigen Verbesserung des Wohlbefindens.

Konfliktmanagement und die gewaltfreie Kommunikation sind zentrale Bausteine, um eine konstruktive und wertschätzende Kommunikationskultur in der Schule zu etablieren. Ziel ist es, Lehrkräfte und pädagogisches Personal dabei zu unterstützen, Konflikte frühzeitig zu erkennen, deeskalierend zu handeln und durch klare, respektvolle Kommunikation eine Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses zu schaffen. Diese Ansätze fördern nicht nur ein positives Miteinander, sondern stärken auch die sozialen Kompetenzen der Schüler:innen und ermöglichen langfristig eine bessere Zusammenarbeit innerhalb der Klassengemeinschaft. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf praxisnahen Strategien im Umgang mit Eskalationen, herausforderndem Verhalten und Provokationen.

Die Inhalte umfassen:

  • Grundlagen des Konfliktmanagements:
    • Erkennen und Analysieren von Konflikten im schulischen Kontext.
    • Konflikttypen und Dynamiken verstehen.
    • Phasen eines Konflikts und gezielte Interventionsmöglichkeiten.
  • Einführung in die gewaltfreie Kommunikation (GFK):
    • Grundlagen und Prinzipien nach Marshall Rosenberg.
    • Die vier Schritte der GFK (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte).
    • Einsatz der GFK zur Deeskalation und Konfliktlösung.
  • Praktische Methoden zur Konfliktbewältigung:
    • Moderation von Konfliktgesprächen zwischen Schüler:innen oder innerhalb der Klasse.
    • Förderung von Empathie und Perspektivwechsel.
    • Techniken der Mediation und Unterstützung eigenständiger Konfliktlösungen.
  • Förderung einer konstruktiven Kommunikationskultur:
    • Aufbau eines wertschätzenden und respektvollen Umgangs im Klassenalltag.
    • Entwicklung klarer Kommunikationsregeln für die Klasse.
    • Übungen zur Förderung von Teamgeist und gegenseitigem Verständnis.
  • Selbstreflexion der Lehrkräfte:
    • Eigene Konfliktmuster und Kommunikationsstile reflektieren.
    • Umgang mit eigenen Emotionen in herausfordernden Situationen.
    • Achtsame Kommunikation als Vorbild für die Schüler:innen.
  • Nachhaltigkeit und Integration im Schulalltag:
    • Routinen und Rituale für eine respektvolle Klassenkultur.
    • Regelmäßige Reflexions- und Feedbackrunden.
    • Langfristige Verankerung der gewaltfreien Kommunikation als Bestandteil der Schulkultur.

Ziele:

  • Verbesserung der Konfliktlösungskompetenzen bei Lehrkräften und Schüler:innen.
  • Vermittlung der Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation zur Deeskalation und Förderung von Empathie.
  • Aufbau einer respektvollen und klaren Kommunikationskultur im Klassenzimmer.
  • Unterstützung der Lehrkräfte bei der Reflexion und Weiterentwicklung ihrer Kommunikationsmuster.
  • Umgang mit Eskalationen und herausforderndem Verhalten sicher und lösungsorientiert gestalten.
  • Nachhaltige Integration von Konfliktmanagement und GFK in den Schulalltag.

 Mediation ist ein wirkungsvolles Instrument, um Konflikte innerhalb der Klasse konstruktiv zu lösen und eine friedliche, kooperative Atmosphäre zu fördern. Sie unterstützt Schüler:innen dabei, eigenverantwortlich Lösungen zu erarbeiten, stärkt die Empathie und verbessert die Kommunikationsfähigkeit aller Beteiligten. Ziel des Moduls ist es, Lehrkräften praxisnahe Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um Mediation gezielt im schulischen Alltag einzusetzen.

Die Inhalte des Moduls umfassen:

  • Einführung in die Mediation:
    • Prinzipien und Ziele der Mediation als Konfliktlösungsansatz.
    • Rollen und Aufgaben der Lehrkraft als Mediator:in.
    • Bedeutung von Neutralität und allparteilicher Gesprächsführung.
  • Ablauf und Phasen der Mediation:
    • Klärung der Konfliktsituation und der beteiligten Perspektiven.
    • Strukturierte Gesprächsführung bis hin zur Lösungsfindung.
    • Erarbeitung verbindlicher und umsetzbarer Vereinbarungen.
  • Praktische Anwendung im Schulalltag:
    • Durchführung von Mediationsgesprächen mit Schüler:innen.
    • Förderung von Empathie und aktiver Zuhörkompetenz.
    • Unterstützung eigenverantwortlicher Konfliktlösungen durch die Schüler:innen.
  • Peer-Mediation:
    • Einführung und Anleitung von Schüler:innen zur Durchführung von Mediation.
    • Aufbau eines nachhaltigen Peer-Mediationsprogramms.
    • Rolle der Lehrkraft als Begleiter:in und Unterstützer:in.
  • Nachhaltige Verankerung:
    • Integration von Mediation in die Klassenkultur.
    • Präventive Maßnahmen zur Konfliktvermeidung.
    • Etablierung fester Strukturen für regelmäßige Reflexion und Konfliktarbeit.

Ziele:

  • Vermittlung von Mediationskompetenzen zur Konfliktlösung.
  • Förderung von Empathie, Eigenverantwortung und sozialer Kompetenz bei Schüler:innen.
  • Integration von Mediation als festen Bestandteil einer positiven Klassenkultur.

 Ein durchdachtes Konzept zur Deeskalation und Gewaltprävention ist entscheidend, um ein sicheres, respektvolles und wertschätzendes Schulklima zu schaffen. Ziel ist es, frühzeitig präventive Maßnahmen zu etablieren, die das Entstehen von Gewalt verhindern, sowie Strategien bereitzustellen, um in akuten Konflikt- oder Eskalationssituationen handlungsfähig zu bleiben. Durch klare Strukturen, regelmäßige Schulung und gemeinsame Werte können alle Mitglieder der Schulgemeinschaft zu einem gewaltfreien Umgang beitragen.

Die Inhalte des Konzepts umfassen:

  • Grundlagen der Deeskalation:
    • Psychologische Hintergründe von Konflikten und Gewalt.
    • Erkennen von Warnsignalen und Eskalationsdynamiken.
    • Deeskalierende Kommunikationstechniken zur Entschärfung angespannter Situationen.
  • Gewaltprävention im schulischen Alltag:
    • Präventive Maßnahmen zur Förderung eines respektvollen Miteinanders.
    • Einbindung von Regeln und Ritualen zur Konfliktvermeidung.
    • Förderung von Sozialkompetenzen wie Empathie, Frustrationstoleranz und Teamfähigkeit.
  • Umgang mit akuten Eskalationen:
    • Strategien zur Bewältigung aggressiver und provokativer Verhaltensweisen.
    • Sicheres und ruhiges Handeln in eskalierten Situationen.
    • Klare Kommunikation von Grenzen und Konsequenzen.
  • Schulweite Ansätze zur Gewaltprävention:
    • Entwicklung eines einheitlichen Werte- und Regelwerks für die gesamte Schule.
    • Förderung einer Kultur der Achtsamkeit und gegenseitigen Unterstützung.
    • Aufbau von Peer-Programmen, z. B. Streitschlichter oder Gewaltpräventions-Teams.
  • Training und Unterstützung für Lehrkräfte:
    • Schulung in deeskalierenden Gesprächs- und Interventionsmethoden.
    • Austausch und Zusammenarbeit im Kollegium zu Präventionsmaßnahmen.
    • Nutzung externer Fachberatung für die Konzeptentwicklung und Weiterbildungen.
  • Nachhaltige Verankerung des Konzepts:
    • Etablierung von Reflexions- und Feedbackstrukturen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung.
    • Regelmäßige Sensibilisierungsmaßnahmen für Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte.
    • Integration von Deeskalation und Gewaltprävention in den Schulentwicklungsprozess.

Ziele:

  • Prävention von Gewalt durch Förderung eines respektvollen und achtsamen Miteinanders.
  • Unterstützung von Lehrkräften im Umgang mit Eskalationen und herausforderndem Verhalten.
  • Entwicklung klarer Strukturen und Maßnahmen zur Deeskalation und Konfliktbewältigung.
  • Langfristige Stärkung der Schulgemeinschaft durch gemeinsames Handeln und verbindliche Werte.

 Die Auseinandersetzung mit Diversität und Diskriminierung ist ein zentraler Bestandteil einer inklusiven und respektvollen Schulkultur. Schulen sind vielfältige Räume, in denen Schüler:innen mit unterschiedlichen kulturellen, sozialen und persönlichen Hintergründen zusammenkommen. Ziel ist es, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften das nötige Wissen und die Handlungsstrategien zu vermitteln, um Diversität als Chance zu sehen, Diskriminierung vorzubeugen und ein inklusives Lernumfeld zu schaffen, in dem jede:r sich akzeptiert und respektiert fühlt.

Die Inhalte des Moduls umfassen:

  • Grundlagen der Diversität:
    • Verschiedene Dimensionen von Diversität: kulturelle, soziale, geschlechtliche, religiöse und sprachliche Vielfalt.
    • Die Bedeutung von Diversität für das Klassenzimmer und das Schulleben.
    • Wertschätzung und Förderung der Vielfalt als Ressource für das gemeinsame Lernen.
  • Diskriminierung erkennen und verstehen:
    • Formen der Diskriminierung: Rassismus, Sexismus, Ableismus, Heteronormativität und weitere Diskriminierungsformen.
    • Auswirkungen von Diskriminierung auf Schüler:innen und das Lernumfeld.
    • Strategien zur Sensibilisierung für Diskriminierung und Vorurteile.
  • Förderung eines inklusiven Lernumfelds:
    • Maßnahmen zur Förderung von Gleichwertigkeit und Chancengleichheit.
    • Gestaltung eines respektvollen und diskriminierungsfreien Klassenzimmers.
    • Einbindung von Diversitätsthemen in den Unterricht und die Schulkultur.
  • Umgang mit Diskriminierung jeglicher Formen:
    • Sensibilisierung und Handlungsstrategien im Umgang mit diskriminierenden Äußerungen und Handlungen.
    • Entwicklung von präventiven Maßnahmen zur Verhinderung von Diskriminierung.
    • Förderung eines respektvollen Dialogs und Unterstützung der Opfer von Diskriminierung.
  • Schulweite Perspektiven und Zusammenarbeit:
    • Entwicklung einer klaren Position der Schule zur Förderung von Diversität und gegen Diskriminierung.
    • Einbindung von Eltern, Schüler:innen und externen Partnern in den Diskriminierungsschutz.
    • Schulweite Maßnahmen und Projekte zur Förderung von Akzeptanz und Toleranz.
  • Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung:
    • Langfristige Integration von Diversitäts- und Antidiskriminierungsstrategien in die Schulentwicklung.
    • Regelmäßige Reflexions- und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte und Schulgemeinschaft.
    • Evaluierung und Anpassung von Programmen zur Förderung von Diversität und Inklusion.

Ziele des Moduls:

  • Sensibilisierung für Diversität und die verschiedenen Formen der Diskriminierung.
  • Entwicklung von Handlungsstrategien, um Diskriminierung im Schulalltag aktiv zu begegnen.
  • Förderung einer inklusiven, respektvollen und vielfältigen Lernumgebung.
  • Langfristige Etablierung von Antidiskriminierungsmaßnahmen und einer diskriminierungsfreien Schulkultur.

 Die zentrale Frage in der Elternarbeit ist, wie Lehrkräfte Eltern erreichen und wie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne des Kindes geschaffen werden kann. Eine vertrauensvolle und kooperative Beziehung zwischen Schule und Elternhaus ist entscheidend, um das Wohl und den Erfolg der Schüler:innen zu fördern. In dieser Fortbildung liegt der Fokus auf der Entwicklung von Fähigkeiten, die es ermöglichen, eine offene, respektvolle Kommunikation mit Eltern zu etablieren und konstruktiv mit Konflikten umzugehen, um so eine langfristige, unterstützende Zusammenarbeit zu fördern.

Die Inhalte des Moduls umfassen:

  • Grundlagen der Elternarbeit:
    • Die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus für den schulischen Erfolg der Schüler:innen.
    • Strategien, um Eltern zu erreichen und in den Bildungsprozess ihrer Kinder einzubeziehen.
    • Die Bedeutung einer vertrauensvollen und respektvollen Kommunikation, die auf gemeinsamen Zielen basiert.
  • Konstruktive, motivierende Gesprächsführung:
    • Wie man Eltern effektiv anspricht und das Gespräch in eine konstruktive Richtung lenkt.
    • Die Anwendung von aktiven Zuhörtechniken und empathischer Kommunikation, um Eltern zu motivieren und ihnen Verantwortung zu übertragen.
    • Den Dialog offen und lösungsorientiert gestalten, insbesondere bei schwierigen Themen oder Konflikten.
    • Strategien, um Eltern zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zum Lernprozess ihrer Kinder beizutragen.
  • Konfliktmanagement und Deeskalation in Elterngesprächen:
    • Umgang mit schwierigen Gesprächspartner:innen und Konfliktsituationen in der Elternarbeit.
    • Techniken der Deeskalation, um Spannungen zu reduzieren und zu einer gemeinsamen Lösung zu gelangen.
    • Wie man Konflikte konstruktiv anspricht und Lösungen erarbeitet, die im besten Interesse des Kindes liegen.
  • Kooperation im Sinne des Kindes:
    • Wie eine Zusammenarbeit mit Eltern so gestaltet werden kann, dass sie den Lernprozess und das Wohl des Kindes fördert.
    • Die Bedeutung von transparenten Kommunikationswegen und regelmäßigen, offenen Gesprächen.
    • Förderung einer Partnerschaft zwischen Lehrkräften und Eltern, die das Kind in den Mittelpunkt stellt und auf gemeinsame Ziele hinarbeitet.
  • Nachhaltige Elternarbeit:
    • Möglichkeiten zur regelmäßigen und langfristigen Einbindung der Eltern, auch über Elterngespräche hinaus.
    • Entwicklung von Kommunikationsstrategien, die eine kontinuierliche und positive Zusammenarbeit sichern.
    • Aufbau eines Netzwerks aus Eltern, Lehrkräften und anderen Fachkräften, das das Wohl des Kindes nachhaltig unterstützt.

Ziele des Moduls:

  • Effektive Kommunikation mit Eltern aufbauen und die Eltern im Bildungsprozess ihrer Kinder aktiv einbinden.
  • Konstruktive, respektvolle und lösungsorientierte Gespräche führen, auch in herausfordernden Situationen.
  • Kooperation mit Eltern im Sinne des Kindes fördern, um eine nachhaltige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen.
  • Strategien zur Deeskalation von Konflikten und zur Förderung einer positiven, unterstützenden Elternarbeit entwickeln.

 Kultursensibles Arbeiten ist ein essenzieller Bestandteil einer inklusiven Schulbildung, die die Vielfalt der Schüler:innen und ihrer Familien respektiert und fördert. In einer zunehmend globalisierten Welt treffen in Schulen immer mehr verschiedene Kulturen aufeinander. Ziel dieses Moduls ist es, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, um kulturelle Unterschiede zu erkennen, zu verstehen und in die tägliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern einzubeziehen. Kultursensibilität fördert nicht nur ein respektvolles Miteinander, sondern trägt auch dazu bei, Diskriminierung und Missverständnisse zu vermeiden und eine gleichwertige Teilhabe aller zu gewährleisten.

Die Inhalte des Moduls umfassen:

  • Grundlagen des kultursensiblen Arbeitens:
    • Was ist Kultursensibilität? Definition und Konzepte.
    • Kulturelle Vielfalt in Schulen erkennen und wertschätzen.
    • Einfluss von Kultur auf Werte, Normen und Verhaltensweisen von Kindern, Jugendlichen und Eltern.
  • Kulturelle Unterschiede verstehen:
    • Unterschiede in Erziehungsstilen, Kommunikationsweisen und Bildungstraditionen zwischen verschiedenen Kulturen.
    • Sensibilität im Umgang mit kulturellen und religiösen Unterschieden, um Missverständnisse zu vermeiden.
    • Entwicklung von interkultureller Kompetenz und Sensibilität gegenüber verschiedenen Lebensrealitäten.
  • Kultursensibles Handeln im Klassenzimmer:
    • Differenzierte Methoden und Unterrichtsgestaltung, die kulturelle Vielfalt anerkennen und nutzen.
    • Förderung eines respektvollen Umgangs miteinander durch die Schaffung eines inklusiven Lernumfeldes.
    • Umgang mit Mehrsprachigkeit und sprachlichen Barrieren im Unterricht.
  • Kultursensibles Gespräch mit Eltern:
    • Die Bedeutung von kulturellem Hintergrund und Traditionen in der Elternarbeit.
    • Ansätze, um Eltern aus verschiedenen Kulturen zu erreichen und in den Bildungsprozess ihrer Kinder einzubeziehen.
    • Bewältigung von Kommunikationsbarrieren und Missverständnissen, die durch unterschiedliche kulturelle Vorstellungen entstehen können.
  • Praktische Tipps und Methoden für den Alltag:
    • Einsatz von kulturell relevanten Materialien und Medien im Unterricht.
    • Förderung der kulturellen Identität der Schüler:innen als Teil des Lernprozesses.
    • Umgang mit Konflikten, die aufgrund kultureller Missverständnisse entstehen können.
  • Förderung von Toleranz und Respekt:
    • Initiativen und Projekte zur Förderung von Toleranz, gegenseitigem Respekt und interkulturellem Austausch.
    • Die Rolle von Schulen bei der Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
    • Entwicklung von Schulregeln und einem Wertekanon, der kulturelle Vielfalt anerkennt und schützt.
  • Nachhaltigkeit und Integration in den Schulalltag:
    • Strategien zur langfristigen Verankerung kultursensibler Ansätze in der Schulentwicklung und im Kollegium.
    • Regelmäßige Reflexion und Weiterentwicklung des eigenen Handlungsrepertoires im Umgang mit kultureller Vielfalt.
    • Zusammenarbeit mit externen Fachkräften oder Organisationen, die Expertise im Bereich der interkulturellen Kommunikation bieten.

Ziele des Moduls:

  • Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede und die Bedeutung von Kultursensibilität im schulischen Kontext.
  • Entwicklung interkultureller Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit kultureller Vielfalt.
  • Förderung eines respektvollen, inklusiven und diskriminierungsfreien Lernumfeldes für alle Schüler:innen.
  • Stärkung der Zusammenarbeit mit Eltern aus verschiedenen kulturellen Hintergründen und Förderung ihrer aktiven Beteiligung am Bildungsprozess ihrer Kinder.

In diesem praxisorientierten Training stehen individuelle Förderansätze im Mittelpunkt, die darauf abzielen, die Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu vertiefen. Durch einen interaktiven Ansatz werden relevante Methoden zur Förderung verschiedener Themen wie Kooperation, Vertrauen, Konfliktlösung und Selbstwirksamkeit vermittelt. Die Fortbildung legt besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz, der die individuellen Bedürfnisse und Potenziale der jungen Zielgruppe berücksichtigt und somit eine nachhaltige Kompetenzförderung ermöglicht.

Die Inhalte sind u. a.:

  • Gruppendynamische Prozesse kennen, analysieren und nutzen
  • Partizipation als Mittel zum Zweck
  • Methodenkoffer: Methoden und Übungen zur Kompetenzförderung mit diversen Schwerpunkten (max. 3 Themenschwerpunkte pro Fortbildungstag). Zum Beispiel:
  • Kooperation
  • Kommunikation
  • Vertrauen
  • Stressbewältigung und Achtsamkeit
  • Selbstbehauptung
  • Emotionen und Emotionskontrolle
  • Grenzen setzen/Erkennen
  • Übungen flexibel anleiten und begleiten
  • Reflexion als Grundbaustein für soziales Lernen
  • Transfer in den Alltag schaffen
  • Resilienzförderung (zusätzlicher Fortbildungstag)
  • System einbeziehen - Elternarbeit gezielt gestalten, Netzwerk für und mit der Zielgruppe aufbauen (zusätzlicher Fortbildungstag)
  • Kinder-, Jugend- und Familiencoaching gestalten – Aufbau, Tools und praktische Übung (zusätzlicher Fortbildungstag)
  • Sport und Bewegung für Kompetenzförderung nutzen (zusätzlicher Fortbildungstag)

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ÜBER UNS

PLANB Ruhr gGmbH, gegründet 2011, ist ein anerkannter Träger der sozialen Arbeit, organisiert unter dem Dach des Paritätischen NRW. Unsere interkulturelle Arbeit schafft Zukunftsperspektiven für Kinder, Jugendliche, Frauen und Familien – unabhängig von ethnischer, sozialer und kultureller Herkunft, Weltanschauung oder sexueller Orientierung. Unsere rund 450 Mitarbeiter:innen in der Trägergemeinschaft mit Vielfalt im Ruhrgebiet gGmbH (ViR) sprechen mehr als 30 Sprachen und Dialekte. Wir sind besonders im gesamten Ruhrgebiet wie auch in ganz NRW vertreten. Unsere Kompetenzbereiche sowie die Qualität unserer Arbeit sind auf stetige Weiterentwicklung ausgelegt.